Konzentration und Streuung der Anteile der zehn größten Aktionäre
factor.formula
Die Konzentration und Streuung der Anteile der zehn größten Aktionäre:
Dabei steht $\sigma$ für die Standardabweichungsfunktion, $w_i$ für den Anteil des i-größten Aktionärs, i=1,2,...,10. Die Formel berechnet die Standardabweichung der Aktienbesitzverhältnisse der zehn größten Aktionäre. Je größer die Standardabweichung, desto stärker ist das Aktienbesitzverhältnis gestreut und umgekehrt.
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Die Standardabweichungsfunktion dient zur Messung der Streuung einer Datenmenge.
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Der Aktienanteil des i-größten Aktionärs, wobei i von 1 bis 10 reicht.
factor.explanation
Dieser Faktor beschreibt das Ungleichgewicht im Anteil der einzelnen Top-Ten-Aktionäre eines börsennotierten Unternehmens und wird verwendet, um die Konzentration oder Streuung des Eigenkapitals zu quantifizieren. Je höher der Faktorwert, desto stärker ist die Verteilung der Aktienbesitzverhältnisse der Top-Ten-Aktionäre gestreut, d. h. desto weniger konzentriert ist die Aktionärsstruktur; je niedriger der Faktorwert, desto konzentrierter ist die Verteilung der Aktienbesitzverhältnisse der Top-Ten-Aktionäre, d. h. desto konzentrierter ist die Aktionärsstruktur. Es wird allgemein angenommen, dass in einem bestimmten Bereich, wenn die Aktionärsstruktur relativ konzentriert ist (d. h. der Faktorwert niedrig ist), dies das Vertrauen des Marktes in die langfristige Entwicklung des Unternehmens sowie die Aufmerksamkeit und Pflege des Unternehmensmanagements durch die Hauptaktionäre widerspiegelt, was sich positiv auf den Aktienkurs auswirken kann. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da eine extrem konzentrierte Aktionärsstruktur auch mit potenziellen Governance-Risiken und der Möglichkeit von Interessenverschiebungen einhergehen kann. Daher ist dieser Faktor in der Praxis in Kombination mit anderen Faktoren zu berücksichtigen.