Historische Rendite-Schiefe
factor.formula
Formel zur Berechnung der Stichprobenrenditeschiefe:
in:
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Die Größe des Zeitfensters zur Berechnung der Schiefe, die die Anzahl der in das Zeitfenster einbezogenen Handelstage darstellt.
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Zeitindex, der den t-ten Handelstag im Zeitfenster angibt, der von 1 bis T reicht.
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Die tägliche Rendite des i-ten Vermögenswertes am t-ten Handelstag. Die Berechnungsmethode lautet in der Regel: $r_{it} = \frac{P_{it} - P_{it-1}}{P_{it-1}}$, wobei $P_{it}$ der Schlusskurs des i-ten Vermögenswertes am t-ten Handelstag ist.
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Die durchschnittliche tägliche Rendite des i-ten Vermögenswertes im Zeitfenster T wird wie folgt berechnet: $\bar{r}i = \frac{1}{T} \sum{t=1}^{T} r_{it}$.
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Die Renditeschiefe des i-ten Vermögenswertes im Zeitfenster T wird verwendet, um die Asymmetrie der Renditeverteilung des Vermögenswertes zu messen.
factor.explanation
Es besteht eine bestimmte Beziehung zwischen dem historischen Rendite-Schiefe-Faktor und der zukünftigen Rendite von Aktien. Im Allgemeinen bedeuten Aktien mit einer hohen positiven Schiefe oft, dass ihre Renditeverteilung rechts-schief ist, d. h. die Wahrscheinlichkeit großer positiver Renditen ist relativ hoch, aber sie geht auch mit größerer Unsicherheit einher, so dass Investoren sie möglicherweise überschätzen, was zu geringeren zukünftigen Renditen führt. Umgekehrt können Aktien mit einer hohen negativen Schiefe vom Markt unterschätzt werden, was zu der Möglichkeit von Überrenditen führt. Daher kann dieser Faktor als wichtiger Anhaltspunkt für die Risikokontrolle und die Aktienauswahl dienen. Darüber hinaus hängt dieser Faktor auch mit der Verhaltensverzerrung der Anleger zusammen. Anleger bevorzugen oft Vermögenswerte mit positiver Schiefe, was zu deren Überschätzung führt und die zukünftige Risikoprämie weiter beeinflusst. Es ist zu beachten, dass der Rendite-Schiefe-Faktor kein einzelner Aktienauswahlfaktor ist. Seine Wirksamkeit kann durch mehrere Faktoren wie Marktumfeld, Anlageklasse, Auswahl des Zeitfensters usw. beeinflusst werden und sollte in Kombination mit anderen Faktoren betrachtet werden.