Der Anteil des Schlussvolumens
factor.formula
Die Berechnungsformel des Schlussvolumenanteils lautet:
Die Parameter in der Formel sind wie folgt definiert:
- :
Es repräsentiert das Handelsvolumen der i-ten Aktie von 14:30 bis 15:00 Uhr (d.h. die Schlussperiode) am n-ten Handelstag, üblicherweise in Aktien.
- :
Es repräsentiert das gesamte Handelsvolumen der i-ten Aktie am n-ten Handelstag, üblicherweise in Aktien. Dieses Handelsvolumen umfasst das Handelsvolumen aller Perioden des Tages.
- :
Repräsentiert die Handelsnummer in chronologischer Reihenfolge, n=t ist der aktuelle Handelstag, n=t-1 ist der vorherige Handelstag und so weiter.
- :
Gibt die Länge des Rückblickzeitfensters an, das bei der Berechnung dieses Faktors ausgewählt wurde. Für monatliche Aktienauswahlstrategien werden normalerweise T=20 Handelstage ausgewählt; für wöchentliche Aktienauswahlstrategien werden normalerweise T=5 Handelstage ausgewählt. Der Wert von T kann je nach Bedarf angepasst werden.
- :
Es gibt das Verhältnis des Schlussvolumens der i-ten Aktie zum Gesamtvolumen des Tages am n-ten Handelstag an. Dies ist ein Wert zwischen 0 und 1.
- :
Es repräsentiert den Durchschnittswert des Schlussvolumens der i-ten Aktie in den letzten T Handelstagen. Dieser Berechnungsprozess glättet effektiv die eintägigen Schwankungen und macht den Faktor stabiler.
factor.explanation
Der Faktor des Schlussvolumenanteils ist negativ mit den zukünftigen Renditen der Aktie korreliert, was bedeutet, dass Aktien mit einem höheren Anteil des Schlussvolumens tendenziell geringere zukünftige Renditen aufweisen. Dieses Phänomen kann auf folgende Punkte zurückgeführt werden: 1. Spekulatives Verhalten am Ende des Handelstages: Die Schlussphase kann von spekulativem Verhalten geprägt sein, und einige Anleger versuchen möglicherweise, den Aktienkurs durch Handel vor Handelsschluss zu beeinflussen. Dieses irrationale Handelsverhalten kann dazu führen, dass der Aktienkurs von seinem inneren Wert abweicht; 2. Unterschiede zwischen informierten und uninformierten Händlern: Uninformierte Händler wie Kleinanleger sind möglicherweise eher geneigt, am Ende des Handelstages zu handeln, um aufgrund ihrer geringen Risikobereitschaft Intraday-Schwankungen zu vermeiden. Informierte Händler wie institutionelle Anleger sind aufgrund ihres Informationsvorsprungs möglicherweise eher geneigt, am Morgen zu handeln. Dieser Unterschied im Handelsverhalten kann zu einer Informationsasymmetrie in der Schlussphase führen und somit die Rationalität der Aktienkurse beeinträchtigen. Daher kann der Schlussvolumenanteil als Indikator zur Messung der Marktstimmung und des Anlegerverhaltens verwendet werden, was hilft, potenzielle abnormale Signale im Markt zu erfassen. In praktischen Anwendungen wird dieser Faktor häufig in Kombination mit anderen Faktoren verwendet, um die Effektivität von Aktienauswahlstrategien zu verbessern.