Verschuldungsbereinigtes Buchwert-Marktwert-Verhältnis
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Die Berechnungsformel für das operative Nettovermögen lautet:
Das operative Nettovermögen repräsentiert den Wert der Vermögenswerte, die im tatsächlichen Betrieb eines Unternehmens verwendet werden. Dabei werden die Auswirkungen von Finanzaktivitäten durch Hinzurechnung der Nettoverschuldung (Finanzverbindlichkeiten minus Finanzanlagen) entfernt, wobei der Schwerpunkt stärker auf der Messung des Vermögens des Kerngeschäfts eines Unternehmens liegt.
Detaillierte Berechnungsformel für das operative Nettovermögen:
Dies ist eine detaillierte Ausweitung des operativen Nettovermögens, die die Berechnungsdetails von Finanzanlagen und Finanzverbindlichkeiten deutlicher zeigt. Es wird deutlich darauf hingewiesen, dass das Eigenkapital Eigenkapital umfasst, das auf die Muttergesellschaft und Minderheitsgesellschafter entfällt, und es wird die Verrechnungsbeziehung zwischen Finanzanlagen und Finanzverbindlichkeiten hervorgehoben.
Die Formel zur Berechnung des verschuldungsbereinigten Buchwert-Marktwert-Verhältnisses lautet:
Diese Formel zeigt, wie das verschuldungsbereinigte Buchwert-Marktwert-Verhältnis berechnet wird. Der Zähler ist das operative Nettovermögen und der Nenner ist der gesamte Marktwert des Unternehmens. Dieses Verhältnis spiegelt die Marktbewertung der Kernvermögenswerte des Unternehmens wider, nachdem die Auswirkungen von Finanzaktivitäten herausgerechnet wurden.
Dieser Faktor bewertet den Wert eines Unternehmens, indem er das Verhältnis von operativem Nettovermögen zu Marktwert berechnet. Die Berechnung des operativen Nettovermögens schließt die Auswirkungen von Finanzanlagen und Finanzverbindlichkeiten aus, um den Vermögenswert des Kerngeschäfts des Unternehmens genauer widerzuspiegeln.
Bezieht sich auf die operativen Vermögenswerte des Unternehmens abzüglich der operativen Verbindlichkeiten. Hier wird es berechnet, indem das Eigenkapital zu den Nettoverbindlichkeiten addiert wird.
Der Marktwert einer Aktie, der dem Aktienkurs multipliziert mit der Anzahl der ausstehenden Aktien entspricht.
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Das Kehrwert des traditionellen Kurs-Buchwert-Verhältnisses (KBV), nämlich das Buchwert-Marktwert-Verhältnis, spiegelt bis zu einem gewissen Grad die Bewertungshöhe eines Unternehmens wider. Das traditionelle Kurs-Buchwert-Verhältnis berücksichtigt jedoch nicht die Auswirkungen der Unternehmensverschuldung, wodurch die Bewertungsergebnisse anfällig für die Auswirkungen der Finanzaktivitäten des Unternehmens sind. Das verschuldungsbereinigte Buchwert-Marktwert-Verhältnis eliminiert effektiv die Auswirkungen der Finanzaktivitäten des Unternehmens, indem es den traditionellen Buchwert durch das operative Nettovermögen ersetzt, und sorgt dafür, dass der Bewertungsindikator stärker auf die Abbildung des Wertes der operativen Kernvermögenswerte des Unternehmens ausgerichtet ist. Dieser Faktor bewertet das Eigen- und Fremdkapital des Unternehmens durch marktbasierte Preise neu und bietet dadurch eine genauere Bewertungsperspektive. Dieser Faktor hat sich in der Praxis als signifikante Verbesserung der Wirksamkeit der Aktienauswahl erwiesen.