Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity-Ratio)
factor.formula
Berechnungsformel des Verschuldungsgrads:
Die Berechnungsformel der Gesamtverschuldung lautet:
Die spezifischen Bedeutungen der Parameter in der Formel sind wie folgt:
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Bezieht sich auf den Gesamtbetrag aller Schulden eines Unternehmens am Ende der letzten Berichtsperiode, einschließlich kurzfristiger Schulden, die innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden müssen (z. B. kurzfristige Kredite), und langfristiger Schulden mit einer Rückzahlungsfrist von mehr als einem Jahr (z. B. langfristige Kredite). Dieser Wert wird direkt aus den entsprechenden Posten im Verbindlichkeitenbereich des Jahresabschlusses übernommen.
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Bezieht sich auf den Gesamtbetrag des Eigenkapitals eines Unternehmens am Ende der letzten Berichtsperiode, auch bekannt als Reinvermögen, der den Restanspruch der Unternehmenseigner am Vermögen des Unternehmens darstellt. Dieser Wert wird direkt aus dem entsprechenden Konto im Eigenkapitalbereich des Jahresabschlusses übernommen.
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Bezieht sich auf die Kredite, die ein Unternehmen innerhalb eines Jahres oder eines Betriebszyklus am Ende der letzten Berichtsperiode zurückzahlen muss, einschließlich, aber nicht beschränkt auf kurzfristige Bankkredite, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen usw. Die spezifischen Werte sind im Konto für kurzfristige Kredite im Jahresabschluss aufgeführt.
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Bezieht sich auf die Kredite, die ein Unternehmen in einem Jahr oder einem Betriebszyklus am Ende der letzten Berichtsperiode zurückzahlen muss, einschließlich, aber nicht beschränkt auf langfristige Bankkredite, Anleihen usw. Die spezifischen Werte sind im Konto für langfristige Kredite im Jahresabschluss aufgeführt.
factor.explanation
Der Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity-Ratio) ist ein wichtiger Indikator zur Messung des finanziellen Risikos eines Unternehmens. Er spiegelt wider, inwieweit ein Unternehmen Schulden zur Finanzierung seiner operativen Aktivitäten einsetzt. Je höher der Quotient, desto stärker ist das Unternehmen auf Fremdfinanzierung angewiesen, und desto höher ist das finanzielle Risiko, da ein übermäßiger Schuldenstand den Zinsaufwand des Unternehmens erhöhen und in wirtschaftlichen Abschwüngen zu Schwierigkeiten bei der Schuldentilgung führen kann. Umgekehrt deutet ein niedrigerer Verschuldungsgrad darauf hin, dass das Unternehmen stärker auf eigene Mittel für den Betrieb zurückgreift und relativ geringe finanzielle Risiken aufweist, was aber auch bedeuten kann, dass das Unternehmen bei der Nutzung der Finanzhebelwirkung konservativer ist und die Möglichkeit einschränkt, durch Fremdfinanzierung ein schnelleres Wachstum zu erzielen. In der Praxis sollte die angemessene Höhe dieses Indikators umfassend in Verbindung mit den Branchenmerkmalen, den Betriebsbedingungen des Unternehmens und dem makroökonomischen Umfeld analysiert werden, und es sollten in der Regel keine Schlussfolgerungen auf der Grundlage eines einzelnen Indikators gezogen werden.