Effektiver Ertragsteuersatz
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Die Formel zur Berechnung des effektiven Ertragsteuersatzes lautet:
Diese Formel berechnet den effektiven Ertragsteuersatz für die letzten zwölf Monate (TTM).
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Der gesamte Steueraufwand für die letzten 12 Monate, einschließlich der Auswirkungen der laufenden Ertragsteuern und der latenten Steuern. Dieser Wert wird üblicherweise der Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens entnommen.
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Der Gesamtgewinn der letzten 12 Monate, d.h. der Gewinn vor Steuern, wird üblicherweise der Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens entnommen.
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Der effektive Ertragsteuersatz spiegelt den Anteil der tatsächlich gezahlten Ertragsteuer eines Unternehmens an seinem Gesamtgewinn, basierend auf seinem bilanziellen Gewinn, wider. Je höher der Indikator, desto höher die Steuerlast des Unternehmens, was bedeuten kann, dass das Unternehmen weniger Steueranreize genießt oder eine geringere Effizienz im Steuermanagement aufweist. Umgekehrt kann ein niedrigerer effektiver Ertragsteuersatz widerspiegeln, dass das Unternehmen Steuervorteile genutzt, eine effektive Steuerplanung durchgeführt oder bestimmte latente Steueransprüche hat, er kann aber auch auf potenzielle Steuerrisiken hinweisen. Daher ist es bei der Analyse dieses Indikators erforderlich, eine umfassende Bewertung auf der Grundlage der Branchenmerkmale, der Steuerpolitik und der eigenen Betriebsbedingungen des Unternehmens vorzunehmen und auf seine Veränderungstrends und Vergleiche mit anderen Unternehmen derselben Branche zu achten.
Es ist wichtig zu beachten, dass es Unterschiede zwischen dem effektiven Ertragsteuersatz und dem gesetzlichen Ertragsteuersatz geben kann, und der Unterschied wird in der Regel durch permanente Differenzen (z. B. steuerfreie Einkünfte) und temporäre Differenzen (z. B. beschleunigte Abschreibung) verursacht. Daher kann der effektive Ertragsteuersatz die tatsächliche Steuerbelastung und Rentabilität des Unternehmens besser widerspiegeln.