Operativer Cashflow-Deckungsgrad der kurzfristigen Verbindlichkeiten
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Operativer Cashflow-Deckungsgrad der kurzfristigen Verbindlichkeiten:
Durchschnittliche kurzfristige Verbindlichkeiten:
Dabei gilt:
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Bezieht sich auf den Netto-Cash-Zufluss, der dem Unternehmen in den letzten 12 aufeinanderfolgenden Monaten (rollierende Berechnung) durch operative Tätigkeiten tatsächlich zugeflossen ist. Dieser Wert schließt die Auswirkungen nicht-operativer Faktoren aus und kann die Cash-Generierungskapazität des Kerngeschäfts des Unternehmens genauer widerspiegeln. TTM (Trailing Twelve Months) bezieht sich auf die Daten der rollierenden 12 Monate, die die jüngsten Betriebsbedingungen des Unternehmens besser widerspiegeln können.
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Bezieht sich auf das arithmetische Mittel der gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens am Anfang und am Ende des Berichtszeitraums. Dieser Wert stellt den durchschnittlichen kurzfristigen Schuldendruck dar, dem das Unternehmen während des Berichtszeitraums ausgesetzt ist. Die Verwendung des Durchschnittswerts kann kurzfristige Schwankungen aufgrund von Saisonalität oder besonderen Ereignissen ausgleichen und somit das gesamte kurzfristige Schuldenniveau des Unternehmens objektiver widerspiegeln.
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Bezieht sich auf den Gesamtbetrag der kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens zu Beginn des Rechnungsberichtszeitraums (in der Regel ein Quartal oder ein Jahr). Kurzfristige Verbindlichkeiten sind Schulden, die voraussichtlich innerhalb eines Jahres oder eines normalen Betriebszyklus zurückgezahlt werden, wie z. B. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Kredite.
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Bezieht sich auf den Gesamtbetrag der kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens am Ende des Rechnungsberichtszeitraums (in der Regel ein Quartal oder ein Jahr).
factor.explanation
Der operative Cashflow-Deckungsgrad der kurzfristigen Verbindlichkeiten spiegelt die Fähigkeit eines Unternehmens wider, kurzfristige Schulden mit Cashflows aus operativen Tätigkeiten zu tilgen. Je höher die Kennzahl, desto mehr Barmittel hat das Unternehmen zur Deckung seiner kurzfristigen Verbindlichkeiten und desto geringer ist das kurzfristige Schuldenrückzahlungsrisiko. Dieser Indikator kann zur Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens und der Stabilität seiner kurzfristigen Geschäftstätigkeit verwendet werden und ist von großer Bedeutung für die Finanzanalyse und das Risikomanagement. Im Gegensatz zu traditionellen Solvenzkennzahlen, die nur statische Daten aus der Bilanz berücksichtigen, konzentriert sich diese Kennzahl stärker auf die tatsächliche Cash-Generierungskapazität eines Unternehmens und kann die kurzfristigen finanziellen Risiken eines Unternehmens effektiver vorhersagen. Diese Kennzahl ist ein wichtiger Indikator zur Messung der finanziellen Flexibilität, der betrieblichen Effizienz und der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens und gehört auch zu den Finanzkennzahlen, auf die bei der Durchführung einer fundamentalen quantitativen Analyse geachtet werden muss.