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Quantitative Trading Factors

Manipulative Accruals nach dem modifizierten Jones-Modell

ErtragsqualitätQualitätsfaktorFundamentale Faktoren

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Unter Verwendung des Querschnittsregressionsmodells nach Branche und Jahr wird der Regressionskoeffizient der nicht-manipulativen Accruals geschätzt:

Setzen wir die aus der obigen Regression erhaltenen Koeffizienten in die folgende Formel ein, so können wir die nicht-diskretionären Gesamtaccruals (NDTAC) berechnen:

Berechnung der diskretionären Gesamtaccruals (DTAC): Gesamtaccruals minus nicht-diskretionäre Accruals:

Dabei ist:

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    Gesamtaccruals der Aktie i in Periode t wird als aktueller Nettogewinn minus aktueller operativer Cashflow berechnet. Dieser Indikator spiegelt die Auswirkungen von nicht zahlungswirksamen Transaktionen auf den Gewinn des Unternehmens wider und ist ein wichtiger Bestandteil der Analyse der Ertragsqualität.

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    Die Bilanzsumme der Aktie i in Periode t-1 wird als Standardisierungsfaktor verwendet, um die Auswirkungen von Unterschieden in der Unternehmensgröße auf die Regressionsergebnisse zu eliminieren, wodurch die Daten von Unternehmen unterschiedlicher Größe vergleichbar werden.

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    Die Steigerung der Betriebserträge der Aktie i in Periode t im Vergleich zur Periode t-1 (Änderung der Erträge). Änderungen der Erträge sind ein wichtiger Ausdruck der operativen Leistung eines Unternehmens und eine der Triebkräfte der periodenfremden Erträge.

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    Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Aktie i in Periode t im Vergleich zur Periode t-1 (Änderung der Forderungen). Änderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen können die Qualität der Erträge eines Unternehmens und das Vorhandensein eines aggressiven Erfassungsverhaltens von Erträgen widerspiegeln. Die Subtraktion des Wachstums der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vom Ertragswachstum kann nicht-manipulative Accruals besser abschätzen.

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    Der Gesamtbetrag der Sachanlagen (Brutto Sachanlagen) am Ende der Periode t für die Aktie i. Sachanlagen stellen die Investitions- und Produktionskapazität des Unternehmens dar und sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der periodenfremden Erträge.

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    Der Achsenabschnittskoeffizient im Regressionsmodell stellt das Basisniveau der periodenfremden Erträge dar, das durch die inhärenten Eigenschaften des Unternehmens bestimmt wird, wenn andere Faktoren unverändert bleiben.

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    Der Koeffizient der Veränderung der Betriebserträge im Regressionsmodell spiegelt die Auswirkungen von Ertragsveränderungen auf die gesamten periodenfremden Erträge wider. Im Allgemeinen führt eine Erhöhung der Erträge zu einer Erhöhung der periodenfremden Erträge.

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    Der Koeffizient der Sachanlagen im Regressionsmodell spiegelt die Auswirkungen der Größe der Sachanlagen auf die gesamten periodenfremden Erträge wider. Im Allgemeinen haben Unternehmen mit einer größeren Sachanlagengröße relativ höhere periodenfremde Erträge.

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    Der Residuum-Term des Regressionsmodells stellt den Teil der periodenfremden Erträge dar, der durch das Modell nicht erklärt werden kann, und wird als die manipulativen periodenfremden Erträge betrachtet, die vom Management des Unternehmens zur Steuerung der Erträge verwendet werden.

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Dieser Faktor verwendet das modifizierte Jones-Modell, um die gesamten periodenfremden Erträge durch branchen- und jahresspezifische Querschnittsregression in nicht-manipulative und manipulative Anteile zu zerlegen. Das modifizierte Jones-Modell berücksichtigt die Auswirkungen von Änderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf der Grundlage des ursprünglichen Jones-Modells, sodass es das Ergebnismanagementverhalten besser erkennen kann. Manipulative periodenfremde Erträge spiegeln Ertragsanpassungen wider, die vom Unternehmensmanagement aus bestimmten Motiven vorgenommen werden (z. B. Erreichen von Gewinnzielen, Steuervermeidung usw.) und sind ein wichtiger Indikator zur Messung der Ertragsqualität und der Robustheit der Rechnungslegung. Dieser Indikator korreliert in der Regel negativ mit zukünftigen Aktienrenditen, d. h. je höher die manipulativen periodenfremden Erträge eines Unternehmens sind, desto schlechter kann seine zukünftige Ertragsentwicklung sein. Dieser Faktor kann verwendet werden, um Unternehmen zu identifizieren, bei denen Risiken in der Finanzberichterstattung bestehen können, und dient als negatives Signal für die Portfoliozusammenstellung.

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