Nachrichtenereignisse treiben Momentum an
factor.formula
Nachrichtenereignis-getriebener Momentum-Faktor:
in:
- :
Die Aktienrendite am Tag (Handelstag) des i-ten Nachrichtenereignisses im vergangenen Monat. Diese Rendite wird üblicherweise anhand der täglichen logarithmischen Rendite berechnet, d. h. $R_{news_day, i} = ln(\frac{P_{t}}{P_{t-1}})$, wobei $P_t$ und $P_{t-1}$ die Schlusskurse des Tages bzw. des Vortages darstellen.
- :
Die Gesamtzahl der Handelstage mit Nachrichtenereignissen im vergangenen Monat. Es ist zu beachten, dass mehrere Nachrichtenereignisse an einem einzigen Handelstag auftreten können, daher wird hier nur die Anzahl der Handelstage gezählt und die Anzahl der Nachrichtenereignisse an einem einzelnen Handelstag nicht berücksichtigt.
factor.explanation
Investoren zeigen oft eine begrenzte Rationalität bei der Verarbeitung und dem Verstehen von Informationen, was dazu führen kann, dass sie auf neue Informationen unterreagieren und verzögerte Marktreaktionen auslösen. Gleichzeitig benötigen Finanzanalysten ebenfalls Zeit, um ihre Gewinnprognosen für einzelne Aktien auf der Grundlage von Nachrichteninformationen anzupassen, was diesen Verzögerungseffekt noch verstärkt. Daher weisen Kursänderungen von Aktien, die durch Nachrichtenereignisse verursacht werden, oft eine gewisse Zeitverzögerung auf, wodurch ein durch Nachrichtenereignisse getriebener Momentum-Effekt entsteht. Die Konstruktion dieses Faktors zielt darauf ab, diese Marktreaktion, die durch Nachrichtenereignisse mit einer Zeitverzögerung angetrieben wird, zu erfassen und sie in ein Faktorsignal zu quantifizieren, das von der Strategie verwendet werden kann. Es ist wichtig zu beachten, dass das hier verwendete "Nachrichtenereignis" entsprechend der jeweiligen Situation definiert werden muss. Beispielsweise können nur Nachrichtentypen berücksichtigt werden, die einen signifikanten Einfluss auf die Aktienkurse haben, wie z. B. Unternehmensgewinnbekanntmachungen, Fusionen und Übernahmen usw.