Technologiebezogenes Momentum
factor.formula
Die Formel zur Berechnung des Grades der wissenschaftlich-technologischen Relevanz lautet:
Die Formel zur Berechnung des technologiebezogenen gewichteten Momentum-Faktors lautet:
Dabei gilt:
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ist die technologische Korrelation zwischen Unternehmen i und Unternehmen j in Periode t, mit einem Wertebereich von [-1, 1]. Je höher der Wert, desto höher ist die technologische Korrelation zwischen den beiden Unternehmen.
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ist der N-dimensionale Patentverteilungsvektor des Unternehmens i in Periode t, wobei N die Gesamtzahl der Technologiekategorien darstellt, die vom Patent- und Markenamt definiert wurden. Jedes Element dieses Vektors stellt den Anteil jeder Art von Technologiepatent dar, das das Unternehmen i in den entsprechenden Technologiekategorien in den letzten fünf Jahren erhalten hat. Genauer gesagt gilt $T_{it}$ = [$t_{i1t}$, $t_{i2t}$, ..., $t_{iNt}$], wobei $t_{ikt}$ den Anteil der Patente in der k-ten Technologiekategorie des Unternehmens i zum Zeitpunkt t darstellt. Die Berechnung dieses Vektors berücksichtigt die Patentstruktur des Unternehmens in verschiedenen technischen Bereichen.
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Stellt die euklidische Norm (oder L2-Norm) des Vektors $T_{it}$ dar, d.h. $\sqrt{T_{it} \cdot T_{it}}$. Sie wird verwendet, um den Patentverteilungsvektor zu standardisieren, um die Abweichung bei der Korrelationsberechnung zu vermeiden, die durch unterschiedliche Patentanzahlen verursacht wird.
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ist die Rendite des Unternehmens j in Periode t, die sich in der Regel auf die arithmetische Rendite der Aktie bezieht, d.h. $RET_{jt} = \frac{P_{jt} - P_{j(t-1)}}{P_{j(t-1)}}$, wobei $P_{jt}$ der Aktienkurs des Unternehmens j in Periode t ist.
factor.explanation
Dieser Faktor verwendet die technologische Korrelation zwischen Unternehmen, um ein Momentum-Signal zu konstruieren. Die Kernidee ist, dass, wenn der technologische Fortschritt eines Unternehmens einen Spillover-Effekt hat, auch andere Unternehmen, die technologisch eng damit verbunden sind, beeinflusst werden, was zu entsprechenden Veränderungen in ihren Aktienkursen führt. Insbesondere wenn ein Unternehmen eine hohe technologische Korrelation mit mehreren Unternehmen mit guter aktueller Ertragsentwicklung aufweist, können auch die zukünftigen Erträge des Unternehmens positiv beeinflusst werden. Daher erfasst dieser Faktor den Momentum-Effekt, der durch diesen technologischen Spillover-Effekt entsteht, indem die Renditen anderer Unternehmen mit hoher technologischer Korrelation zum Zielunternehmen gewichtet gemittelt werden. Dies spiegelt die Preisanpassung des Marktes an technologische Innovationen und Spillover-Effekte wider. Dieser Faktor nutzt nicht nur den traditionellen Momentum-Effekt, sondern berücksichtigt auch technische Faktoren, so dass er reichhaltigere Informationen liefern und eine stärkere Vorhersagekraft haben kann.