Illiquiditäts-Variationskoeffizient
factor.formula
ILLIQ (Amihuds Illiquidität):
Variationskoeffizient der Illiquidität CVILLIQ:
In:
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Das Handelsvolumen der Aktie i zum Zeitpunkt t, in der Regel ausgedrückt als Transaktionsbetrag (in RMB oder anderen Währungen), spiegelt die Marktaktivität zu diesem Zeitpunkt wider.
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Die Rendite der Aktie i zum Zeitpunkt t, in der Regel eine einfache Rendite oder eine logarithmische Rendite, die das Ausmaß der Veränderung des Aktienkurses zu diesem Zeitpunkt darstellt.
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Das Zeitfenster für die Berechnung des Variationskoeffizienten sind die letzten 20 Handelstage. Die Wahl des Zeitfensters beeinflusst das Endergebnis. Bei der Auswahl sollten die Anwendbarkeit und Aktualität der Faktoren berücksichtigt werden.
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Die Standardabweichung des Illiquiditätsindex ILLIQ der Aktie i innerhalb eines bestimmten Zeitfensters misst die Volatilität des ILLIQ-Index innerhalb des Zeitfensters. Je größer die Standardabweichung, desto höher die Illiquiditätsvolatilität und umgekehrt.
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Der Durchschnittswert des Illiquiditätsindikators ILLIQ der Aktie i innerhalb des angegebenen Zeitfensters spiegelt das durchschnittliche Illiquiditätsniveau der Aktie während des Fensterzeitraums wider.
factor.explanation
Der Variationskoeffizient der Illiquidität (CVILLIQ) misst die Volatilität des Illiquiditätsindex (ILLIQ) einer Aktie über einen bestimmten Zeitraum. Ein höherer CVILLIQ-Wert bedeutet, dass die Illiquidität der Aktie volatiler ist, d. h. es besteht eine höhere Unsicherheit hinsichtlich der Marktauswirkungskosten (z. B. Preisschwankungen aufgrund von Illiquidität), die beim Kauf oder Verkauf der Aktie entstehen. Daher können Anleger eine höhere Risikoprämie verlangen, um diese Unsicherheit auszugleichen. Dieser Indikator kann verwendet werden, um Aktien zu identifizieren, deren Transaktionskosten instabil sein können, oder als Input zur Messung des Risikos in quantitativen Modellen.
Konkret kann ein höherer Variationskoeffizient der Illiquidität folgende Risiken implizieren:
- Höhere Unsicherheit bei den Transaktionskosten: Die Transaktionskosten, die Anlegern beim Kauf und Verkauf der Aktie entstehen, können volatiler und schwerer vorherzusagen sein.
- Höheres Preiswirkungsrisiko: Größere Transaktionen können einen erheblichen Einfluss auf die Aktienkurse haben, was zu höheren impliziten Transaktionskosten führt.
- Geringeres Liquiditätsrisiko: Wenn die Liquidität schlecht ist, können Anleger möglicherweise nicht schnell zum gewünschten Preis handeln oder die Aktie sogar nicht verkaufen.
Im Allgemeinen erfasst dieser Faktor die dynamischen Veränderungen des Aktienliquiditätsrisikos, spiegelt den Grad der Transaktionsreibung auf dem Markt wider und kann als wichtiger Bezugspunkt für das Risikomanagement und Aktienauswahlstrategien dienen.